Ihre Interessenvertretung im Gemeinderat des Amt Wachsenburg. Die Gemeinderatsfraktion                 Straßen-Schulen-Bürger Freie Wachsenburger

Auf Einladung unseres Bürgermeisters Sebastian Schiffer fand am 16.11.2022 die erste gemeinsame Versammlung aller Elternbeiräte unserer vier Kindertagesstätten des Amtes Wachsenburg in der Neuen Mitte statt. Erfreulicher Weise waren die Elternbeiräte mit 22 anwesenden Eltern aus allen 4 Kitas vertreten sowie alle Leiterinnen und Leiter der Kindergärten anwesend.

Alle Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Kindertagesstätten“ aus den Reihen der Gemeinde-räte waren eingeladen. Leider sind dieser Einladung nur die Vertreterin die Fraktion SSB gefolgt. Die Elternbeiräte hatten wenig Verständnis für dieses Desinteresse der Gemeinde-fraktionen, zumal diese über Investitionen der Kindergärten zu entscheiden haben.

Zunächst gab der Bürgermeister einen Überblick über die Einstellungen von Kindergartenpersonal seit seinem Amtsantritt am 01.07.2022.

Die Kita Kirchheim konnte von 6 auf 12 Mitarbeiter aufgestockt werden. Eine neue Leitung konnte zum 01.01.2023 gefunden werden.
Auch die Kitas in Holzhausen und Haarhausen haben nunmehr die erforderliche Personalstärke, die für die Betreuung unserer Kinder nötig sind.

Zur Zeit laufen noch Einstellungsgespräche des Bürgermeisters für den Kindergarten in Ichtershausen. Hier sollen auch noch weitere Erzieher eingestellt werden.

Die größte Herausforderung war in den vergangenen Monaten trotz, einem hohen Krankenstand und Urlaub der Erzieher, Schließungen einzelner Kindergärten -wie in der Vergangenheit erfolgt- unter allen Umständen zu vermeiden. Dies ist Dank der Pädagogen auch gelungen. Ein großes Lob und Dankeschön wurde deshalb noch einmal an die Mitarbeiter der Kindergärten vom Bürgermeister ausgesprochen.

Ziel und eine weitere sehr große Herausforderung des Bürgermeisters ist der Anspruch, mit den Einstellungen auch einen gewissen Personalpool für Vertretungen für die einzelnen Kindertagesstätten aufzubauen. Der Spagat zwischen dem Stellenplan, den vorhandenen Haushaltsstellen und den vor Ort benötigen Personal ist kein leichtes Unterfangen und muss immer beachtet werden.
Im Anschluss wurde über die Problematik mit dem derzeitigen Essenanbieter konstruktiv beraten und diskutiert. Die verschiedenen, immer wieder kehrenden Probleme waren in allen Kitas gleich. Aus diesem Grund werden alle Leitungen die wöchentlichen Aufzeichnungen hierzu an die Verwaltung senden. Mit diesen gebündelten Informationen wird sich der Bürgermeister mit dem Essenanbieter in Verbindung setzen, um eine einvernehmliche Lösung herbei zu führen.

Eine weitere Diskussion wurde zum Thema der Schließtage geführt. Es wurde nunmehr bekannt, dass gemäß dem neuen kommunalen Kita-Tarifvertrag allen Pädagogen noch in diesem Jahr zwei Regenerationstage zu gewähren sind. Eine Mitnahme in das kommende Jahr wurde für das Jahr 2022 gesetzlich ausgeschlossen. Um die Gewährleistung diese Tage in den verbleibenden Arbeitstagen des Jahres sicherzustellen, hatten sich die Verwaltung und die Kindergartenleitungen für die vorzeitige Schließung aller Kindertagesstätten für den 21 und 22. Dezember ausgesprochen. Dies stieß bei den Elternvertreter nicht auf deren Verständnis. Hauptproblem sei die Kürze der Organisationszeit für die Eltern, da z. B. viele von Urlaubssperren in der Vorweihnachtszeit betroffen sind.

Sehr positiv waren hier die Bemühungen aller Anwesenden einen für Eltern und Pädagogen annehmbaren Kompromiss zu finden. Letztendlich einigten sich die Beteiligten für diese beiden Schließtage mit der Option einer Notbetreuung in jeder Kindertagesstätte für die betroffenen Eltern. Eine entsprechende Bedarfsnachfrage bei allen Eltern sollte bereits wenige Tage später erfolgen. Im Sinne der Kinder und der Erzieher sollten die Eltern diese Notbetreuung jedoch nur in Anspruch nehmen, wenn es unbedingt notwendig ist.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Verkehrssicherheit rund um den Kindergarten und den Verkehrswegen zum Kindergarten in Ichtershausen. Der Bürgermeister erläuterte, dass in den vergangenen Jahren immer wieder nur Anfragen der Verwaltungsspitze an die zuständigen Behörden z. B. für einen Fußgängerüberweg gestellt wurden. Auf negative Antworten dieser Anfragen besteht kein Anspruch auf Widerspruch bei gegenteiliger Meinung.

Die Verwaltung wird daher nochmals eine Prüfung für ein Verkehrskonzept einleiten, ob ggf. eine Einbahnstraße oder die Geschwindigkeitskontrollen über die „Smilietafeln“ möglich sind. Für Fußgängerüberwege an der Hauptstraße würden bei positiver Prüfung entsprechende Anträge eingereicht, bei dem dann später auch der Klageweg bei Ablehnung offen steht. 

Die sichtbehindernden Hecken vor dem Nadelwerk waren auch ein wichtiges Thema. Angemerkt werden kann, dass sich am Donnerstag der Hauptausschuss der Problematik direkt vor Ort angenommen hat und noch am Freitag Heckenkürzungen durch den Bürgermeister veranlasst wurden.

Derzeitig wird auch ein Kinderschutzprojekt als Leitfaden für und mit allen Pädagogen erarbeitet.

Als Letztes wurde das Thema „Förderverein“ erörtert und sich hierüber ausgetauscht. Insbesondere über einen fehlenden Förderverein in der Kita in Kirchheim wurde diskutiert und überlegt, ob und wie ein solcher Verein gegründet werden könnte.

Fazit der Elternvertreter, der Kindergartenleitungen und des Bürgermeisters Sebastian Schiffer ist es, dass die Veranstaltung sehr konstruktiv und bereichernd für alle Beteiligten war. Ein mindestens halbjähriges Treffen dieses Gremiums wurde vereinbart.

Bettina Richter, Gemeinderätin



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